Maya Seite 1
Maya Seite 2
Maya Seite 3
Maya Seite 4
Maya Seite 5
Maya Seite 6
Maya Seite 7
Maya Seite 8
Maya Seite 9
Maya Seite 10
Maya Seite 11
Maya Seite 12
Maya Seite 13

Vor Ende ihres Aufenthaltes übergaben die Wissensbringer einen dritten Kalender. Nun wird sich sicherlich mancher fragen, wozu ein weiterer Kalender gut sein soll. Heutzutage benötigen wir nur einen Kalender, der alle notwendigen Daten vorgibt.

Der Haab berechnete ein Sonnenjahr, der Tzolkin ein Agrarjahr, doch keiner der Kalender erfasste die vergangene Zeit.

Und genau hier setzte der 3. Kalender als Zählsystem an. Die Olmeken bekamen ein Zählsystem, mit dem die vergangenen Jahre gezählt wurden.

Dazu wurden Steinplatten angefertigt, die mit entsprechenden Zahlenwerten versehen wurden. Je drei Platten mit dem Wert 0 wurden beim Start der »langen Zählung« auf dem Kalendertisch des Tzolkin aufgereiht. Hier findet sich auch der tiefere Sinn, des zu jener Zeit gelehrten 3-stelligen Zählsystems.

Dies einfache Zählsystem wurde anschließend an jedem Neujahrsmorgen durch Austauschen von Platten um einen Wert weitergezählt. Somit konnte man zu jener Zeit auch die Anzahl der vergangenen Jahre erfassen. Die drei Kalender- bzw. Zählsysteme ergänzten sich zu einem umfassenden System zur Zeitberechnung, und dies alles mit relativ primitiven Mitteln.

Dann war es soweit, die Kultur- und Wissensbringer reisten ab, um an anderen Orten auf dem Planeten Erde ihre Tätigkeit fortzusetzen bzw. neu aufzunehmen.

Was passiert, wenn erworbenes Wissen an nachfolgende Generationen mündlich weitergegeben wird? Wenn anschließend niemand dieses teilweise falsch oder unvollständig weitergegebene Wissen korrigiert oder ergänzt?

Das weitergegebene Wissen verflacht im Laufe der nachfolgenden Generationen, und genau dies geschah zu jener, längst vergangenen Zeit!

Seite 3

Seite 5