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Bevor ich Ihnen die Überlegungen der Wissensbringer erläutere, noch einige Informationen in Bezug auf ein »unmögliches« Kalenderrundendatum.

Bis zur Zeit der klassischen Maya war der Haab der Wichtigere der beiden Kalender, da er den Jahresablauf vorgab. Der Kalender wies eine ausreichende Genauigkeit auf, der Kalenderbeginn verblieb immer in der Nähe der Wintersonnenwende.

Doch wiederum hatten die Kalenderbediener, die zu jener Zeit als Kalenderpriester, als Mittler angeblicher göttlicher Botschaften, auftraten, eine wichtige Vorgabe der Wissensbringer vergessen. Dies führte dazu, dass der Haab seine ursprüngliche Bedeutung als Jahreskalender verlor. Doch was war geschehen? Die Kalenderpriester hatten die zweite Vorgabe, die Vorgabe der Schaltjahrregel, schlichtweg vergessen. Dies führte dazu, dass der Kalenderbeginn nicht mehr zur Wintersonnenwende war. Er begann, sich durch die fehlende Schaltjahrregel von diesem Zeitpunkt zu entfernen.

Da die Kalenderpriester mangels eigenem Wissen dies ungewöhnliche Kalenderverhalten nicht erklären konnten, wurde der Tzolkin umgehend zu einem göttlichen Orakel erhoben. Dieser Kalender war durch seine 260 Tage nicht an Jahreszeiten etc. gebunden. Und so entstand zu jener Zeit der erste Hokuspokus von Orakel und Wahrsagerei, die Kalenderpriester wollten mangels Wissen ihren gut versorgten Berufsstand nicht aufgeben und so wurden »göttliche Märchen« an das unwissende Volk weitergegeben.

Doch was hat das mit dem Kalenderrundendatum 4 Ahau 8 Cumku zu tun? Einiges, auch wenn es nicht sofort einleuchtet.

Am Maya-Datum 13.0.0.0.0. 4 Ahau 8 Cumku soll nach Meinung zahlreicher »Experten« die »lange Zählung« gestartet sein, dies Datum sei mit der letzten Schöpfung der Maya gleichzusetzen.

Diese Behauptung entbehrt jedweder Realität, sie ist schlichtweg Unsinn!

Ein ursprüngliches Kalenderrundendatum 4 Ahau 8 Cumku gab es nicht, dies kann man mit entsprechendem Wissen jederzeit nachvollziehen. Erst durch Änderung der Zahlen bzw. Bezeichnungen auf der großen Tzolkinscheibe (der ursprünglichen Zyklenscheibe) konnte es zu diesem Kalenderrundendatum kommen.

Ursprünglich war diese Scheibe von 0 bis 19 gekennzeichnet und mit Begriffen versehen, die Scheibe startete mit dem Wert 0.

Zur Zeit der klassischen Maya wurde der Wert 20 ein geführt und man zählte von 1 bis 20.

Startwert war nicht mehr 0 sondern 1, Endwert war nicht mehr 19 sondern 20. Ursprünglich startete eine Kalenderrunde mit den Werten 0 Pop 1 Imix, wobei 0 Pop für die Werte der Haab- Scheiben und 1 Imix für die Werte der Tzolkin-Scheiben stand.

Zu Beginn der klassischen Mayazeit kam es zu dem bereits erklärten Phänomen, die Kalenderrundenwerte wurden getauscht und die Tzolkin Werte wurden zuerst genannt. Eine Kalenderrunde startete mit 1 Imix 0 Pop. Nach der Einführung der 20 startete eine Kalenderrunde anschließend jedoch mit den Werten 1 Ik 0 Pop.

Erst durch diese Änderung der Tzolkinzahlenwerte kam es im Laufe einer Kalenderrunde zu dem Wert 4 Ahau 8 Cumku.

Da diese Umstellungen erst späten Ursprungs sind, also Abänderungen, die erst zur klassischen Mayazeit entstanden, können sie nicht das lange zurückliegende Startdatum der »langen Zählung« sein.

 

Merkwürdig ist, dass von »Experten« auch heutzutage weiterhin die ursprünglichen Tzolkinwerte mit 1 Imix 0 Pop als Startvorgabe verwendet werden. Niemand hinterfragt jedoch das auf eine Stele gehauene Kalenderrundendatum 13 Baktun 4 Ahau 8 Cumku. Nicht alles, was geschrieben steht, muss zwangsläufig auch richtig sein ...



Am »Beginn« der Kalenderrunde bei »Startdatum« 13.0.0.0.0. hätte das Kalenderrundendatum 3 Ceh 12 Ix gelautet, am ersten Morgen der »langen Zählung« bei 0.0.0.0.0. hätte das Kalenderrundendatum 4 Ceh 13 Men gelautet.

Aber, es gab diesen Kalenderstart vor mehr als 5.125 Jahren nicht, es war vielmehr ein virtuelles Startdatum der Wissensbringer.

Die ausführliche Erklärung dazu sehen Sie im Film.

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